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Südafrikas Zentralbank sieht keinen ‚dringenden Bedarf‘ für CBDC

vor 3 Wochen
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Einführung der digitalen Zentralbankwährung in Südafrika

Die Südafrikanische Reservebank (SARB) hat erklärt, dass sie kurzfristig keinen Bedarf für eine digitale Zentralbankwährung (CBDC) sieht. Stattdessen empfiehlt sie, das Zahlungssystem des Landes zu modernisieren. In einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht betonte die Zentralbank, dass es keinen „dringenden Bedarf“ für eine Einzelhandels-CBDC gebe, obwohl deren Einführung technisch machbar sei.

Prioritäten der SARB

Die SARB hob hervor, dass bestehende Initiativen, wie das Programm zur Modernisierung des Zahlungssystems und die Erweiterung der Teilnahme von Nichtbanken am nationalen Zahlungssystem, vorerst Priorität haben sollten.

„Während die SARB derzeit nicht für die Implementierung einer Einzelhandels-CBDC plädiert, wird sie die Entwicklungen weiterhin beobachten und bereit sein zu handeln, sollte der Bedarf entstehen“,

so die Bank.

Fokus auf Wholesale-CBDCs

Der Fokus der Zentralbank wird sich auf die Erforschung von Anwendungen für Wholesale-CBDCs und die Effizienz grenzüberschreitender Zahlungen verlagern, während sie die Entwicklungen im Bereich der Einzelhandels-CBDCs weiterhin im Auge behält. Zudem gibt die Zentralbank Warnungen zu Kryptowährungen und Stablecoins heraus.

Herausforderungen für eine Einzelhandels-CBDC

Die Forschung untersuchte, ob eine Einzelhandels-CBDC Lücken im Zahlungssystem Südafrikas schließen könnte, und stellte fest, dass Herausforderungen bestehen, da etwa 16 % der Erwachsenen unbanked sind. Damit eine CBDC erfolgreich ist, müsste sie die Vorteile von Bargeld erreichen oder übertreffen, einschließlich Offline-Funktionalität, universeller Akzeptanz, niedriger Kosten, Benutzerfreundlichkeit und Datenschutzfunktionen.

Warnungen der SARB

Südafrika hat sich kürzlich gegen Kryptowährungen gewandt und warnt vor den Risiken, die von Krypto-Assets und Stablecoins ausgehen. In einem Bericht, der Anfang dieser Woche veröffentlicht wurde, wies die SARB darauf hin, dass diese neuen Finanzinstrumente ein Risiko für technologiegestützte finanzielle Innovation darstellen. Die Bank warnte zudem, dass Kryptowährungen verwendet werden könnten, um die Devisenkontrollvorschriften zu umgehen, die die Zuflüsse und Abflüsse von Geldern nach Südafrika regulieren.

Weltweite Entwicklungen im Bereich CBDCs

Der weltweite Wettlauf um CBDCs geht weiter. Bislang haben nur drei Länder offiziell eine CBDC eingeführt: Nigeria, Jamaika und die Bahamas, laut dem Atlantic Council CBDC Tracker. Derzeit befinden sich 49 Länder in einer Pilot-Testphase für CBDCs, 20 Länder arbeiten aktiv an deren Entwicklung, und 36 Länder erforschen die Möglichkeit einer CBDC. In der Zwischenzeit haben die Vereinigten Staaten ihre CBDC-Pläne unter der Trump-Administration auf Eis gelegt.

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