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Südkoreas Finanzgruppen rennen, um Stablecoins herauszugeben

vor 3 Stunden
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Partnerschaften im Stablecoin-Sektor

Die führenden Finanzholdinggesellschaften Südkoreas sind dabei, Partnerschaften mit großen Technologieunternehmen einzugehen, um Stablecoin-Projekte im Zuge des Hypes in der Branche zu starten. In einem aktuellen Bericht der Korea Times haben vier der größten Finanzinstitute des Landes begonnen, Kooperationen mit Technologiegiganten zu bilden. Diese Partnerschaften spiegeln das wachsende Interesse der Unternehmen wider, von dem bevorstehenden Stablecoin-Boom zu profitieren, der die globalen Märkte erfasst.

Laut dem Bericht haben die KB Financial Group, die Shinhan Financial Group, die Hana Financial Group und die Woori Financial Group alle Partnerschaften mit großen Technologieunternehmen wie Naver, Kakao und Samsung Electronics angestrebt, um die notwendige technologische Infrastruktur für die Ausgabe von Stablecoins und die Durchführung von Transaktionen aufzubauen.

Wachsende Akzeptanz von Stablecoins

Obwohl die Verwendung von Stablecoins von der Regierung noch nicht formell als Zahlungssystem anerkannt wurde, haben die inländischen Stablecoin-Transaktionsvolumina bereits über 41,15 Milliarden US-Dollar erreicht, was auf eine wachsende Akzeptanz im Finanzsektor hinweist. Ein südkoreanischer Branchenvertreter erklärte:

„Partnerschaften mit großen Technologieunternehmen sind ein wesentlicher Schritt zur Entwicklung der Technologie, die für die Ausgabe von Stablecoins erforderlich ist, da Banken viel Zeit benötigen würden, um ihre eigene Infrastruktur aufzubauen. Technologiegiganten hingegen verfügen bereits über starke Plattform-Ökosysteme und sind am besten positioniert, um praktische Anwendungsfälle zu sichern, sobald Stablecoins ausgegeben werden.“

Ausgabe von Stablecoins und regulatorische Entwicklungen

Derzeit konzentrieren sich die Gespräche über die Ausgabe von Stablecoins, die an den südkoreanischen Won gebunden sind, hauptsächlich auf Banken als bevorzugte Option für die Hauptausgabe des Tokens. Ob die Ausgabe von Stablecoins jedoch durch ein Konsortium von Banken oder durch einzelne Unternehmen erfolgen wird, bleibt abzuwarten. In der Zwischenzeit werden Fintech-Unternehmen lediglich als technische Partner in der Stablecoin-Welle betrachtet.

Bisher haben KB, Shinhan und Hana Partnerschaften mit dem südkoreanischen Internetkonzern Naver für gemeinsame Produkteinführungen sowie andere Initiativen eingegangen. Darüber hinaus haben diese Unternehmen auch begonnen, Möglichkeiten zur Erweiterung der Partnerschaften mit Dunamu, dem Betreiber der größten Kryptowährungsbörse Koreas, Upbit, zu erkunden. Woori hat unterdessen begonnen, seine langjährige Partnerschaft mit Samsung Electronics, insbesondere mit der digitalen Wallet-Firma Samsung Wallet, auszubauen.

Im Gegensatz zu Naver und Kakao, die voraussichtlich über Finanzgruppen in den Kryptomarkt eintreten werden, hat Samsung Electronics bereits die operative Kapazität, um Coins auszugeben und zu verwalten. Die Woori Financial Group hält zudem eine 5%ige Beteiligung an der digitalen Vermögensverwahrfirma BDACS. BDACS hat am 17. September den an den KRW gebundenen Stablecoin KRW1 in einem erfolgreichen Proof-of-Concept, der in Partnerschaft mit der Woori Bank durchgeführt wurde, eingeführt.

Zum Zeitpunkt der Presseberichterstattung bereiten sich die Finanzregulierungsbehörden darauf vor, einen Gesetzentwurf vorzuschlagen, der die Regulierung von Stablecoins zum Ziel hat und dem Nationalversammlung vorgelegt werden soll. Der Gesetzentwurf, der als „Phase 2 des Kryptowährungsgesetzes“ bezeichnet wird, soll bis Ende dieses Jahres der Versammlung vorgelegt werden. Der vorgeschlagene Gesetzentwurf würde dem Land seinen ersten einheitlichen Rahmen für die Ausgabe von Stablecoins bieten und Klarheit darüber bringen, wie an den Won gebundene Tokens ausgegeben, gestartet und von Institutionen verwaltet werden können.

Im Oktober kündigte der Vorsitzende der südkoreanischen Finanzdienstleistungsbehörde, Lee Eok-Won, an, dass Stablecoin-Inhaber unter den vorgeschlagenen Regeln nicht mehr durch das Halten von Tokens Erträge erzielen dürfen. Diese Bestimmung spiegelt die des GENIUS-Gesetzes in den USA wider, das Stablecoin-Ausgeber ebenfalls daran hindert, Zinsen oder Erträge an Inhaber anzubieten.