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Tadschikistan plant bis zu 8 Jahre Haft für Bitcoin-Mining mit gestohlener Energie

vor 5 Tagen
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Tadschikistan verabschiedet strenge Gesetze gegen Bitcoin-Mining

Tadschikistan hat ein Gesetz verabschiedet, das hohe Geldstrafen und Haftstrafen von bis zu acht Jahren für Bitcoin-Miner vorsieht, die gestohlene Elektrizität nutzen. Dies geschieht vor dem Hintergrund einer sich verschärfenden Energieknappheit im Winter. Das Parlament des Landes hat eine Gesetzgebung genehmigt, die strafrechtliche und finanzielle Sanktionen für die unbefugte Nutzung von Elektrizität zur Produktion digitaler Vermögenswerte einführt, wie die Nachrichtenagentur Asia-Plus berichtet.

Details der neuen Bestimmungen

Die neuen Bestimmungen fügen dem Strafgesetzbuch einen spezifischen Artikel hinzu, der die „illegale Nutzung von Elektrizität zur Produktion virtueller Vermögenswerte“ behandelt. Personen, die Mining-Ausrüstung unter Verstoß gegen das Gesetz betreiben, müssen mit Geldstrafen zwischen 15.000 und 37.000 Somoni rechnen. Mitglieder organisierter Gruppen, die solche Aktivitäten durchführen, können mit Geldstrafen von bis zu 75.000 Somoni und Haftstrafen von zwei bis fünf Jahren bestraft werden.

Besonders schwere Fälle von Elektrizitätsdiebstahl zu Mining-Zwecken ziehen noch härtere Strafen nach sich, mit Haftstrafen von fünf bis acht Jahren. Der Generalstaatsanwalt Tadschikistans, Habibullo Vohidzoda, informierte das Parlament darüber, dass der Diebstahl von Elektrizität durch Mining-Farmen in mehreren Städten und Regionen des Landes zu Engpässen geführt hat. Diese Situation hat die Behörden gezwungen, Einschränkungen bei der Stromversorgung zu verhängen und hat „günstige Bedingungen für die Begehung verschiedener Verbrechen“ geschaffen, erklärte Vohidzoda.

Folgen und Ermittlungen

Er wies darauf hin, dass der illegale Umlauf virtueller Vermögenswerte eine Reihe von Verbrechen erleichtert, darunter Elektrizitätsdiebstahl, materielle Schäden für den Staat, Geldwäsche und andere Straftaten.

Vohidzoda verwies auf zahlreiche Fälle von Mining-Farmen, die illegal an das Stromnetz angeschlossen wurden, und berichtete von mehreren eingeleiteten Ermittlungen. Offizielle Schätzungen deuten darauf hin, dass illegale Mining-Operationen in Tadschikistan dem Staat finanzielle Verluste von etwa 32 Millionen Somoni verursacht haben.

Zusätzlich stellte Vohidzoda fest, dass einige Beteiligte Ausrüstung aus dem Ausland importiert haben, was ebenfalls gegen die nationale Gesetzgebung verstößt. Der tadschikische Abgeordnete Shukhrat Ganizoda erklärte, dass die Änderungen auch darauf abzielen, Steuerhinterziehung durch Personen, die im Mining digitaler Vermögenswerte tätig sind, zu verhindern.

Die Änderungen treten in Kraft, sobald Präsident Emomali Rahmon das genehmigte Gesetz unterzeichnet und es im amtlichen Amtsblatt Tadschikistans veröffentlicht wird. Das zentralasiatische Land hat während der Wintermonate mit schweren Energieengpässen zu kämpfen.

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