Staatsanwaltschaft in Taiwan ermittelt gegen CoinWish
Die Staatsanwaltschaft in Taiwan hat die virtuelle Währungs-Handelsplattform „CoinWish“ ins Visier genommen, die in einen Betrugsfall verwickelt ist, bei dem es um Geldwäsche in Höhe von 2,3 Milliarden Neuen Taiwan-Dollar und über tausend Opfer geht. Seit April führt die Staatsanwaltschaft Durchsuchungsaktionen durch, hat 15 Personen, darunter den Verantwortlichen Shi Qiren, festgenommen und 60,49 Millionen Neue Taiwan-Dollar in bar sowie 640.000 USDT und andere virtuelle Vermögenswerte beschlagnahmt.
Anklage und Vorwürfe
Heute hat die Staatsanwaltschaft des Bezirks Shilin Anklage gegen die 15 Personen wegen Betrugs, Geldwäsche und organisierter Kriminalität erhoben und die Einziehung von kriminellen Erlösen in Höhe von insgesamt 1,275 Milliarden Neuen Taiwan-Dollar beantragt. Die Staatsanwaltschaft wies darauf hin, dass Shi Qiren und andere illegal virtuelle Vermögensdienstleistungen der Öffentlichkeit über die nicht von der taiwanesischen Finanzaufsichtsbehörde genehmigte und unvollständige Geldwäsche-Registrierung der Handelsplattform „CoinW“ sowie deren angeschlossene Franchise-Stores angeboten haben.
Sie gaben vor, Investitionen zu tätigen, um Gelder anzuziehen, was tatsächlich ein Mittel für die Betrügergruppe war, um Geld zu veruntreuen. Die Mitglieder der Gruppe behaupteten zudem fälschlicherweise, sie seien „allein von der taiwanesischen Finanzaufsichtsbehörde autorisiert“, um eine große Anzahl von Investoren zu gewinnen.
Opfer und Konsequenzen
Bis April dieses Jahres wurden in Taiwan 1.539 Personen Opfer, mit einem Betrugsbetrag von 1,275 Milliarden Neuen Taiwan-Dollar und einem Geldwäschebetrag von 2,3 Milliarden Neuen Taiwan-Dollar. Shi Qiren zeigte nach der Tat eine schlechte Einstellung, weigerte sich zu gestehen, und die Staatsanwaltschaft beantragte beim Gericht, ihm eine strenge Strafe aufzuerlegen, die ihn zu 25 Jahren Gefängnis verurteilen könnte.