Kontroversen um WLFI und die Trump-Familie
Die Partner von Donald Trump bei World Liberty Financial, WLFI, haben kürzlich eine gehackte Krypto-Dex aufgegeben und mehrere Millionen Dollar eingenommen, anstatt die betroffenen Nutzer zu entschädigen. Die Krypto-Projekte der Trump-Familie stehen erneut aufgrund ihrer Verbindungen zu umstrittenen Persönlichkeiten unter Beobachtung.
Missmanagement und Hack
Am Montag, dem 19. Mai, veröffentlichte Reuters einen Bericht über das frühere Missmanagement der Partner von World Liberty Financial, die mit einer mittlerweile stillgelegten Kryptobörse in Verbindung standen. Zak Folkman und Chase Herro, zwei Schlüsselpersonen bei WLFI, sind auch die Gründer von Dough Finance, einer umstrittenen Plattform, die stark gehebelte Krypto-Handelsgeschäfte ermöglichte.
Diese Plattform erlitt im Juli 2024 einen verheerenden Hack, der zu einem Verlust von 2,5 Millionen Dollar für die Nutzer führte. Folkman und Herro räumten ein, dass die Sicherheitslücke auf eine kritische Schwäche in ihrem Code zurückzuführen war, und versprachen zunächst, die Opfer zu entschädigen. Doch nur zwei Monate später gründeten sie zusammen mit den Söhnen von Donald Trump, Don Jr., Eric und Barron, WLFI.
Jetzt sehen sich Folkman und Herro mit einer Klage im Zusammenhang mit Dough Finance konfrontiert. Besonders bemerkenswert ist der Fall eines Anlegers, Jonathan Lopez, der Berichten zufolge Krypto im Wert von über 1 Million Dollar durch den Hack verloren hat.
Unterstützung trotz Kontroversen
Trotz dieser Kontroversen und der laufenden Klage unterstützt WLFI weiterhin Folkman und Herro. In einer E-Mail-Erklärung stellte Eric Trump, Executive Vice President von WLFI, das Duo in Schutz und lobte ihre Leistungen:
„Wir sind stolz auf das gesamte Team. Sie haben unsere kühnsten Ziele übertroffen und unser aktueller Kurs ist einfach unglaublich.“
Verbindungen zu weiteren umstrittenen Persönlichkeiten
Folkman und Herro sind nicht die einzigen umstrittenen Persönlichkeiten, die mit WLFI in Verbindung stehen. Der Tron-Gründer Justin Sun trat im Dezember 2024 als Berater in das Unternehmen ein, nachdem er 30 Millionen Dollar in die Firma investiert hatte. Sun ist eine umstrittene Figur und sah sich zuvor mehreren Ermittlungen durch die Securities and Exchange Commission (SEC) gegenüber.
Seit Sun als Berater von WLFI tätig ist, hat die SEC ihre Ermittlungen bezüglich seines Verkaufs von BitTorrent und Rainberry-Token eingestellt. Dies führte dazu, dass demokratische Abgeordnete eine Untersuchung der Krypto-Vorhaben von Trump forderten.