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Tucker Carlson kritisiert Krypto-Privatsphäre und äußert Theorie über CIA-Ursprung

vor 2 Wochen
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Einführung

In einer Rede während einer Veranstaltung von Turning Point USA zu Ehren von Charlie Kirk äußerte der politische Kommentator Tucker Carlson die Behauptung, dass die Central Intelligence Agency (CIA) Bitcoin erschaffen habe. Damit verstärkte er eine umstrittene Theorie, die bereits seit längerem im Krypto-Bereich kursiert. Darüber hinaus erklärte Carlson, digitale Währungen seien ein Mittel zur „totalitären Kontrolle“. Diese Bemerkung wurde im Krypto-Sektor mit Buhrufen quittiert.

Carlsons Ansichten zu Bitcoin

Auf die Frage eines Publikumsmitglieds, ob er in Bitcoin investiere, antwortete er, dass ihm die Idee der finanziellen Autonomie gefalle. Er betonte, dass er zwar nie seine Steuern hinterzogen habe, aber eine „tendenzielle“ Person sei.

„Sobald das Geld mir gehört, kann ich damit machen, was ich will,“

sagte Carlson.

Unterstützung und Bedenken

Carlson ist jedoch nicht grundsätzlich ein Feind der Krypto-Welt. So setzte er sich beispielsweise für die Einstellung der Verfolgung von Roger Ver ein. Seine Aussage ist auf der Website der Free Roger Ver-Kampagne zu finden:

„Dieser Rechtsstreit geht nicht wirklich um Steuern. Es geht um Kontrolle. Ver hat sowohl Washington als auch die zentralisierte Finanzwelt lange herausgefordert, und sie hassen ihn dafür. Sie sehen ihn als Bedrohung.“

Dennoch ist Carlson kein uneingeschränkter Befürworter von Krypto. Während der Turning Point-Veranstaltung äußerte er Bedenken hinsichtlich digitaler Währungen, da diese seiner Meinung nach nicht genügend Privatsphäre bieten. Er bezeichnete sie als „totalitäre Kontrolle“. Laut Carlson interessieren sich vor allem junge Menschen für Bitcoin und andere Kryptowährungen, weil sie auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt sind und es für sie kaum finanzielle Möglichkeiten gibt. Die Jugend sieht in Krypto einen Ausweg. Carlson hingegen befürchtet, dass Krypto „zu einem Betrug aller Art wird, der von einer Koalition finanzieller Nutznießer betrieben wird.“ Seiner Meinung nach könnten Politiker Krypto nutzen, um die amerikanische Gesellschaft zu kontrollieren, was ihn besorgt.

Kritik an digitalen Währungen

Carlsons Äußerungen stehen im Einklang mit der Kritik an von Zentralbanken ausgegebenen digitalen Währungen (CBDCs), die digitale Versionen nationaler Währungen darstellen und vom Staat kontrolliert werden. Ein Beispiel ist China, ein autoritäres Regime, das viel Kontrolle über das Leben seiner Bürger ausübt. Auch Europa und Russland arbeiten an einem digitalen Euro und einem digitalen Rubel. Offiziell distanziert sich die USA jedoch von der Entwicklung von CBDCs. Die Trump-Administration hatte sich von der Arbeit an CBDCs distanziert und Datenschutzbedenken geäußert. Am 23. Januar 2025 unterzeichnete Trump ein Gesetz mit dem Titel „Stärkung der amerikanischen Führung in der digitalen Finanztechnologie“, das ausdrücklich „die Einrichtung, Ausgabe, den Umlauf und die Nutzung einer CBDC innerhalb der Gerichtsbarkeit der Vereinigten Staaten“ verbietet. Statt eines von der Zentralbank kontrollierten digitalen Dollars entschied sich die USA für privat ausgegebene USD-Stablecoins.

Überwachung und Datenschutz

Trotz demonstrativer Unterstützung für die Privatsphäre der Bürger hat das US-Finanzministerium jedoch bereits begonnen, Möglichkeiten zu prüfen, um Daten basierend auf Stablecoin-Transaktionen zu sammeln. Im August forderte es öffentliche Kommentare dazu, wie illegale Aktivitäten im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten erkannt werden können. Einige sahen dies als positiven Schritt zur Aktualisierung des Sicherheitsansatzes in der Krypto-Ära. Kürzlich veröffentlichte Paul Grewal, der CLO von Coinbase, einen offenen Brief an das US-Finanzministerium mit Empfehlungen zur Verbesserung bestehender Sicherheitspraktiken. Andere hingegen sahen die Anfrage des Finanzministeriums als alarmierendes Zeichen dafür, dass Stablecoins in ein Überwachungsinstrument verwandelt werden könnten.

Carlsons Skepsis gegenüber Krypto

Obwohl es keine direkten Beweise dafür gibt, dass Krypto in den USA zu einem Überwachungsinstrument werden könnte, haben Carlsons Bedenken zumindest einen gewissen Grund. Als er weiterhin über die Gründe sprach, warum er nicht in Krypto investiert, erklärte Carlson, dass er nicht in etwas investiere, das er nicht verstehe. Eine seiner Bedenken bezüglich Bitcoin ist, dass ihm niemand erklären kann, wer Satoshi Nakamoto war.

Carlson sagte, dass er als Person, die in Washington D.C. in einer Regierungsfamilie aufgewachsen ist, seine Hauptvermutung sei, dass Bitcoin von der CIA erschaffen wurde: „Das ist meine Vermutung, ich kann es nicht beweisen, aber wie kannst du mir sagen, ich solle in etwas investieren, dessen Gründer geheimnisvoll ist und Milliarden von Dollar ungenutztem Bitcoin hat? Was ist das?“

Reaktionen der Krypto-Community

Die Reaktion der Krypto-Community auf Carlsons Rede war vorhersehbar. Viele Kommentatoren wiesen Tucker Carlsons Bedenken zurück. Einige glauben, dass es, da Bitcoin Open Source ist, irrelevant ist, wer es erschaffen hat, da die CIA offensichtlich keine Kontrolle über das Netzwerk hat. Andere wiesen darauf hin, dass Bitcoin von verschiedenen Staaten genutzt wird, einschließlich solcher, die den USA feindlich gegenüberstehen, was die Theorie der CIA über Bitcoin illogisch macht. Einige machten sich einfach über Carlsons Vermutung lustig.

Die CIA entwickelte GPS. Ich schätze, er wird jetzt aufhören, Google Maps zu benutzen.

2011 zahlte die CIA angeblich 3.000 Dollar an einen der frühesten Bitcoin-Entwickler, Gavin Andersen, um der Agentur über Bitcoin Vorträge zu halten. Einige sehen dies als Beweis gegen die Theorie der CIA über Bitcoin. Während es keine direkten Beweise dafür gibt, dass Bitcoin von der CIA oder einer anderen Entität erfunden wurde, hat die Theorie über die CIA nicht viele Anhänger.

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