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UK-Krypto-Kontrolle: Strengere Strafen für nicht konforme Händler stehen bevor

vor 6 Stunden
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Krypto-Regulierung in Großbritannien

Krypto-Händler in Großbritannien könnten bald mehr als nur Marktschwankungen gegenüberstehen – ab Januar 2024 könnte es sie 300 £ kosten, wenn sie keine persönlichen Daten mit Handelsplattformen teilen. Die britische Regierung verschärft ihren Griff auf die Krypto-Wirtschaft mit neuen Steuerkonformitätsregeln, die von den Nutzern verlangen, identifizierende Informationen an Börsen und Plattformen bereitzustellen.

Cryptoasset Reporting Framework

Der Cryptoasset Reporting Framework, der darauf abzielt, Schlupflöcher zu schließen und nicht gezahlte Kapitalgewinne zu erfassen, soll bis April 2030 insgesamt 315 Millionen £ einbringen. Die Strafen, die sowohl individuelle Inhaber als auch nicht konforme Dienstleister ins Visier nehmen, sind Teil eines umfassenderen Vorstoßes, digitale Vermögenswerte unter die traditionelle Finanzaufsicht zu bringen und die britischen Vorschriften enger an die US-Politik als an den Ansatz der EU anzupassen.

Berichterstattungspflichten

Laut dem Daily Mail müssen Inhaber von Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH) und anderen Kryptowährungen genaue Informationen an die Börsen und Plattformen liefern, die sie für den Handel nutzen. Dienstleister, die es versäumen, Transaktionsdetails und Steuerreferenznummern zu melden, müssen ebenfalls mit Strafen rechnen.

Der Schatzkanzler James Murray MP erklärte, die neuen Regeln würden helfen, „Steuerhinterzieher zu bekämpfen, während wir die Steuerlücke schließen“. Er betonte, dass umfassende Berichterstattung sicherstellen werde, dass „Steuerhinterzieher keinen Ort haben, an dem sie sich verstecken können“, während gleichzeitig Einnahmen für wichtige öffentliche Dienstleistungen wie Gesundheitsversorgung und Strafverfolgung generiert werden.

Umfassende Regierungsbemühungen

Der neue Rahmen ist Teil umfassenderer Regierungsbemühungen, die Steuerkonformität bei digitalen Vermögenstransaktionen zu erhöhen. Die aktuellen britischen Steuervorschriften verlangen von Krypto-Inhabern, Kapitalertragssteuer auf Gewinne zu zahlen, aber die Durchsetzung war durch Berichterstattungslücken begrenzt.

Der Zeitpunkt fällt mit der Weigerung von Kanzlerin Rachel Reeves zusammen, zukünftige Steuererhöhungen nach den jüngsten Rücknahmen von Sozialreformen auszuschließen. Reeves verteidigte den fiskalischen Ansatz der Regierung und erklärte: „Ich werde mich nicht dafür entschuldigen, dass ich sicherstelle, dass die Zahlen stimmen.“

Regulatorischer Rahmen für Kryptowährungen

Die Maßnahmen zur Steuerkonformität ergänzen den umfassenderen regulatorischen Rahmen für Kryptowährungen im Vereinigten Königreich, mit einem Gesetzentwurf, der im April 2025 veröffentlicht werden soll. Dies bringt Krypto-Börsen, Händler und Stablecoin-Emittenten unter die Aufsicht traditioneller Finanzdienstleistungen.

Der regulatorische Ansatz orientiert sich stärker an den Vereinigten Staaten als an der EU-Verordnung über Märkte für Krypto-Assets. Die britischen Behörden erweitern die bestehenden Finanzvorschriften auf Krypto-Unternehmen durch eine schrittweise Umsetzung, die bis 2026 abgeschlossen sein soll. Die erste Phase konzentriert sich auf Stablecoins, während die zweite Phase auf breitere Kategorien und Aktivitäten von Krypto-Assets ausgeweitet wird.

Compliance-Anforderungen

Wichtige Regeln und Anforderungen werden bereits im Laufe des Jahres 2025 umgesetzt. Krypto-Dienstleister müssen Systeme zur Erfassung von Kundendaten und regelmäßige Berichtsverfahren implementieren, um Strafen zu vermeiden. Die Compliance-Belastung könnte die Betriebskosten für kleinere Börsen und Handelsplattformen erhöhen.

Nutzer, die auf nicht konformen Plattformen handeln oder erforderliche Dokumente nicht bereitstellen, sehen sich direkten finanziellen Strafen gegenüber. Die 300 £ Strafenstruktur schafft klare Anreize für freiwillige Compliance, während Einnahmen von nicht konformen Akteuren generiert werden.

Kanzlerin Reeves räumte ein, dass die jüngsten politischen Rücknahmen „schädlich“ gewesen seien, betonte jedoch, dass fiskalische Verantwortung eine umfassende Steuererhebung erfordere.