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UK zielt auf 65.000 Krypto-Investoren mit großem Steueraufschlag ab

vor 3 Wochen
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HMRC verschickt Warnschreiben an Krypto-Investoren

Die britische Steuerbehörde HM Revenue & Customs (HMRC) hat Berichten zufolge 65.000 Warnschreiben an Krypto-Investoren verschickt, die verdächtigt werden, ihre Steuern auf digitale Vermögenswerte nicht korrekt anzugeben oder zu umgehen. Dies signalisiert eine Eskalation der Aufsicht der Regierung über den Kryptomarkt.

Anstieg der Warnhinweise

Ein wichtiger Punkt: Laut einem Bericht der Financial Times, der auf Daten basiert, die durch einen Antrag auf Informationsfreiheit von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft UHY Hacker Young erhalten wurden, gab es einen Anstieg von 134 % bei den von der HMRC ausgestellten Warnhinweisen. Diese sogenannten „Nudge-Briefe“ werden typischerweise vor formellen Ermittlungen versendet und fordern Krypto-Investoren auf, ihre Steuererklärungen zu überprüfen und etwaige unbezahlte Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit ihren Krypto-Beständen zu klären.

Erweiterte Datenzugänglichkeit

Die von der HMRC zitierten Informationen stammen direkt von Kryptowährungsbörsen und markieren einen frühen Schritt in der erweiterten Datenzugänglichkeit der Behörde für digitale Vermögenswerte. Ab Januar 2026 wird die HMRC durch das Crypto-Asset Reporting Framework (CARF) eine breitere Aufsicht erhalten. Diese globale Initiative wurde von etwa 70 Jurisdiktionen angenommen, um die Steuertransparenz im Kryptosektor zu verbessern. Im Rahmen des bevorstehenden CARF werden Krypto-Börsen verpflichtet sein, Benutzer- und Transaktionsdaten mit den nationalen Steuerbehörden zu teilen.

Steuerliche Behandlung von Krypto-Vermögenswerten

Im Vereinigten Königreich werden die meisten Krypto-Vermögenswerte als Investitionen behandelt, was bedeutet, dass jeder Verkauf, Handel oder Kauf von digitalen Währungen als Veräußerung gilt, die der Kapitalertragssteuer (CGT) unterliegt. Krypto, das durch Aktivitäten wie Mining, Staking, Airdrops oder Beschäftigung erworben wurde, wird hingegen als Einkommen kategorisiert und entsprechend besteuert.

Internationale Bemühungen zur Steuerkonformität

Das Vereinigte Königreich reiht sich in eine wachsende Zahl von Jurisdiktionen ein, die ihre Bemühungen zur Durchsetzung der Steuerkonformität im Krypto-Bereich intensivieren. Im August schlossen die Behörden in Jeju City, der Hauptstadt der südkoreanischen Provinz Jeju, eine umfassende Untersuchung der digitalen Vermögenswerte von verdächtigen Steuerhinterziehern ab und begannen, unbezahlte Steuern durch die Beschlagnahme von Kryptowährungen einzutreiben. Die Beamten von Jeju City überprüften die digitalen Vermögensportfolios von 2.962 Personen mit Steuerschulden von über 1 Million Won, die insgesamt 19,7 Milliarden Won ausmachten.

Die Untersuchung nutzte Daten, die von vier großen südkoreanischen Krypto-Börsen (Upbit, Bithumb, Coinone und Korbit) erhalten wurden. Nach der Überprüfung identifizierten die Behörden 49 Personen, die zusammen 230 Millionen Won in virtuellen Vermögenswerten hielten, und begannen, die Mittel zu beschlagnahmen, indem sie die Börsen als Drittgläubiger bezeichneten.

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