Änderungen bei Bitcoin Core
Nach einer langen öffentlichen Diskussion über die möglichen Auswirkungen hat Bitcoin Core den Code zusammengeführt, der die standardmäßigen Filter für nicht-finanzielle Datenübertragungen aufhebt. Diese Änderungen, die in der kommenden Version des Core-Clients implementiert werden, haben eine hitzige Debatte über die Zukunft des Projekts ausgelöst. Bitcoin Core, die führende Implementierung von Full-Node-Software für Bitcoin, hat eine endgültige Entscheidung hinsichtlich der laufenden Diskussion getroffen, die bestehenden Filter aufzuheben, um Benutzern zu ermöglichen, nicht-finanzielle Transaktionen in die Blockchain einzufügen.
Details der Änderungen
Die zusammengeführten Änderungen, die für die nächste Veröffentlichung im Oktober geplant sind und von Entwickler Gregory Sanders vorgeschlagen wurden, heben die standardmäßige Begrenzung der Datenübertragung von 80 Bytes auf und ermöglichen eine unbegrenzte Größe für OP_RETURN. Benutzer können dieses Limit jedoch weiterhin manuell festlegen, auch wenn diese Option mittlerweile als veraltet gilt und in einem späteren Update von Bitcoin Core möglicherweise entfernt wird.
Reaktionen aus der Community
Diese Entwicklungen führten zu einer Vielzahl von kritischen Reaktionen aus der Community. Der Bitcoin-Mechaniker von Ocean Mining betonte, dass durch diesen Schritt alle Schutzmaßnahmen, die Bitcoin vor einer sogenannten „Fiat-Creep-Infektion“ bewahren sollten, wegfallen. Er forderte die Bitcoin-Community auf, sich zusammenzuschließen, um die letzte Verteidigungslinie zu bilden.
„Wenn die Bitcoin-Anhänger nicht erkennen, was hier geschieht, und den Core-Weg weiterverfolgen, wird das Fundament verrottet sein, und das Schicksal wird besiegelt. Bitcoin kann theoretisch überleben, auch wenn böswillige Entwickler gegen Knoten vorgehen,“ erklärte er.
Warnungen von Branchenvertretern
Zuvor hatte der CEO von JAN3, Samson Mow, vor diesen Änderungen gewarnt und betont, dass Bitcoin Core „ein Risiko für Bitcoin“ darstelle. Im Mai machte Mow deutlich, dass die Diskussion über dieses Thema die Notwendigkeit eines Forks der Software signalisierte.
„Wenn es wirtschaftliche Macht gibt, die sagt, dass Bitcoin Geld ist, dann ist das der Weg, wie man es zeigen könnte,“ betonte er und fügte hinzu, dass dieser neue Fork des Core-Projekts „eine alternative Perspektive für die Zukunft bieten würde“.
Mows Vorschlag sieht vor, dass dieser Fork durch Stipendien für Entwickler finanziert wird, die anonym bleiben sollen.