Rechtliche Schritte gegen die Libra-Meme-Münze
Die rechtlichen Schritte gegen die umstrittene Libra-Meme-Münze, die von Argentiniens Präsident Javier Milei propagiert wurde, nehmen weiter Fahrt auf. Diese Woche hat Circle, der Herausgeber des USDC-Stablecoins, zwei Adressen eingefroren, die über 57 Millionen Dollar an Geldern enthalten. Die Behörden untersuchen derzeit die Beteiligung von Personen, die angeblich mit dieser Meme-Münze in Verbindung stehen.
Untersuchungen auf lokaler und internationaler Ebene
Die Ermittlungen zu Libra, der Meme-Münze, deren Launch von Präsident Milei in sozialen Medien geteilt wurde, laufen sowohl auf lokaler als auch auf internationaler Ebene. Am 28. Mai fror Circle die besagten 57 Millionen Dollar in zwei Adressen ein, die mit der Betrieb der Meme-Münze in Zusammenhang stehen. Diese Maßnahme wirft jedoch Fragen auf:
Burwick Law, eine US-amerikanische Kanzlei, sowie Martin Romeo, der als betroffener Bürger in der Libra-Affäre gilt, erklärten, sie seien für diese Aktion verantwortlich.
Romeo bestätigte, dass sie seit zwei Monaten mit Circle in Kontakt stünden, und bezeichnete die Entwicklung als einen Meilenstein für das argentinische Justizsystem.
Ermittlungen durch die argentinischen Behörden
Im März hatte der argentinische Staatsanwalt Eduardo Taiano gefordert, alle mit dem Libra-Token verbundenen Gelder einzufrieren. Der Fall bewegt sich auf einen entscheidenden Wendepunkt zu, und Taiano hat kürzlich begonnen, Kommunikationen, die den Launch betreffen, zu überprüfen. Dabei werden auch alle betroffenen argentinischen Bürger einbezogen.
Laut argentinischen Medien hat Taiano Mobilfunkanbieter kontaktiert, um Informationen über die Telefonnummern zu erhalten, die Javier Milei, seine Schwester Karina Milei, Mauricio Gaspar Novelli, Manuel Terrones Godoy und Sergio Daniel Morales zugeordnet sind. Diese Unternehmer gelten als angebliche Mitentwickler von Libra. Das Ziel dieser Maßnahme ist es, herauszufinden, ob es eine vorherige Abmachung zur Bewerbung der Währung in sozialen Medien gab oder ob die Aktionen spontan erfolgten.
Politische Maßnahmen und Reaktionen
Zuvor hatte Präsident Milei eine Taskforce aufgelöst, die den Fall Libra untersuchte, und behauptete, sie habe ihren Zweck erfüllt und sei nicht mehr notwendig. Der Launch des Libra-Memetokens soll Zehntausende von Menschen betroffen haben. Milei hat jedoch wiederholt jegliche Vorwürfe im Zusammenhang mit dem Token gegenüber seinen Anhängern zurückgewiesen.