Bundesstaatliche Untersuchung von Bitmain
Die US-Behörden haben eine monatelange bundesstaatliche Untersuchung eingeleitet, um zu klären, ob die von dem Krypto-Hardware-Unternehmen Bitmain produzierten Bitcoin-Mining-Maschinen, auch bekannt als Bitmain-Miner, aus der Ferne für Spionage oder zur Störung des Stromnetzes manipuliert werden könnten. Laut einem Bericht von Bloomberg wird die Untersuchung, die den Namen „Operation Red Sunset“ trägt, vom Ministerium für Innere Sicherheit geleitet und erhält Beiträge aus den politischen Diskussionen des Nationalen Sicherheitsrats.
Hintergrund der Untersuchung
Die Untersuchung folgte einer bundesstaatlichen Überprüfung der Bitmain-Ausrüstung, die in der Nähe einer US-Militärbasis installiert war und „erhebliche Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit“ aufwarf. Im Juli stellte ein Dokument des Senate Intelligence Committee mehrere besorgniserregende Schwachstellen fest, darunter die Möglichkeit einer Fernsteuerung aus China. Bitmain wies die Vorwürfe zurück und bezeichnete sie als „eindeutig falsch“. Das Unternehmen betonte, dass es seine Maschinen nicht aus der Ferne betreiben kann und gleichzeitig die Einhaltung der US-Gesetze sicherstellt.
Ermittlungen und Inspektionen
Quellen, die mit der Angelegenheit vertraut sind, berichteten, dass die Ermittler bestimmte Sendungen an US-Häfen gestoppt, Einheiten zerlegt und detaillierte Inspektionen von Chips und Firmware durchgeführt haben. Darüber hinaus deutete der Bericht darauf hin, dass eine parallele Überprüfung von Zöllen und Importvorschriften sowie damit verbundene politische Diskussionen unter Präsident Joe Biden begonnen und bis in die frühen Monate der Trump-Administration zurückreichten. Beamte lehnten es ab, Updates zum aktuellen Stand der Untersuchung zu geben, und verwiesen auf die Sensibilität laufender Ermittlungen.
Reaktionen von Bitmain und Auswirkungen auf die Branche
Bloomberg berichtete, dass Bitmain behauptete, es bestehe „keine Verbindung zur chinesischen Regierung“ und dass frühere Festnahmen seiner Miner mit Bedenken der Federal Communications Commission (FCC) zusammenhingen, wobei Inspektionen keine Unregelmäßigkeiten ergaben.
Die bundesstaatliche Untersuchung der Bitmain-Miner rückt die zunehmende Überprüfung ausländischer Technologien in kritischen Sektoren ins Rampenlicht und betont die breitere Spannung zwischen Innovation und nationaler Sicherheit. Im November soll die FCC die US-Zoll- und Grenzschutzbehörde (CBP) angewiesen haben, Sendungen von Bitmain Antminer-Einheiten an mehreren Häfen im ganzen Land zurückzuhalten. Der Fokus lag auf den neuesten anwendungsspezifischen integrierten Schaltkreis (ASIC)-Modellen von Bitmain, dem Antminer S21 und T21. Quellen geben an, dass einige dieser Miner bis zu zwei Monate festgehalten wurden, wobei Verzögerungen wichtige Eingangsstellen wie San Francisco und Detroit betrafen.
Weitere Entwicklungen in der Krypto-Branche
Zusätzlich kämpft Binance.US mit einem Umsatzrückgang und massiven Entlassungen im Zuge des Rechtsstreits mit der SEC. Im Februar gab es einen alarmierenden Anstieg von 98 % bei Hacking-Vorfällen, bei denen 300 Millionen Dollar gestohlen wurden. Michael Saylor verteidigt seine Strategie angesichts von Bedenken über den MSCI-Index. Inmitten von Bedenken über ChatGPT äußert Papst Leo, dass KI Menschen nicht ersetzen kann. Zudem ist die Infiltration nordkoreanischer Agenten in Krypto-Firmen höher als erwartet.