Einblick in die Bitcoin-Geschichte
In einem aktuellen Tweet enthüllt Bitmex Research ein Stück Bitcoin-Geschichte: Die erste Debatte über die Verwendung willkürlicher Daten auf der Blockchain fand im Dezember 2010 statt, und der pseudonyme Schöpfer von Bitcoin, Satoshi Nakamoto, war daran beteiligt.
Die Debatte über Transaktionstypen
Am 8. Dezember 2010 veröffentlichte Satoshi die Bitcoin-Version 0.3.18, die eine Standardsprüfung beinhaltete, um nur bekannte Transaktionstypen zuzulassen. Dies stieß bei bestimmten Mitgliedern der Bitcoin-Community auf Widerstand, da einige befürchteten, dass dies die Nutzung der Blockchain zur Speicherung willkürlicher Daten verhindern würde.
Bitmex teilte Screenshots der Diskussion, an der Satoshi und frühe Bitcoin-Nutzer, darunter Christian Decker, Gavin Andresen, Theymos und RHorning, beteiligt waren, die aus dem Bitcointalk-Forum stammen.
Während die Bitcoin-Community über das Update diskutierte, meldete sich Satoshi zurück und erklärte, dass neue Transaktionstypen hinzugefügt werden könnten, wenn Anwendungen (wie BitDNS) dies benötigten. Die Debatte setzte sich fort, wobei einige argumentierten, dass, wenn willkürliche Daten durch das Protokoll absichtlich erlaubt würden, die Regierung dies anders sehen könnte.
Reaktionen und Entwicklungen
Theymos veröffentlichte daraufhin einen Patch-Client, der die Einschränkungen für nicht standardisierte Transaktionen aufhob. Der CEO von Blockstream, Adam Back, reagierte auf den Tweet von Bitmex Research und sagte:
„Die Zeit ist ein flacher Kreis. Es war Satoshi, der anfangs für Daten plädierte, die ausreichend für einen Hash sind. Die meisten dieser Argumente hätten diese Woche formuliert werden können, einschließlich der vier Reiter. Und doch ist Bitcoin 2010 nicht gestorben. Irgendetwas sagt mir, dass es 2025 auch nicht tot sein wird.“
Diese bemerkenswerte Diskussion zeigt, dass Debatten über die Bitcoin-Blockchain und ihre Zukunft nichts Neues sind.
Aktuelle Entwicklungen
Diese Woche nahm die Diskussion jedoch eine andere Wendung, nachdem Berichte auftauchten, dass Luke Dashjr, Entwickler von Bitcoin Knots, über einen Hard Fork nachdachte, der ein vertrauenswürdiges Multisig-Komitee installieren würde, das die Macht hätte, die Blockchain rückwirkend zu ändern, Transaktionen zu überprüfen und illegale Inhalte zu entfernen.
Ein Bericht zitierte angeblich durchgesickerte Textnachrichten, in denen Dashjr warnte: „Entweder Bitcoin stirbt oder wir müssen jemandem vertrauen.“ Dashjr hat die Vorwürfe entschieden zurückgewiesen, aber die jüngste Entwicklung hebt eine langjährige Kluft zwischen Knots, das strengere Regeln zur Blockierung nicht-monetärer Daten wie Ordinals und Runes auferlegt, und Bitcoin Core, das permissiver ist, hervor.