Die Geschichte von Wu Jihan und der Chinesischen Blockchain-Industrie
Von „chinesischem Evangelisten“, der das Bitcoin-Whitepaper übersetzte, über den „König der Mining-Maschinen“, der die globale Rechenleistung kontrolliert, bis hin zum Gründer eines Krypto-Finanz-Einhorns – Wu Jihan hat mit seinem scharfen Einblick als Psychologie-Genie der Peking-Universität die Geschichte des Aufstiegs der chinesischen Blockchain-Industrie im Laufe eines Jahrzehnts geprägt. Sein technisches Gespür und seine strategische Vision haben die globale Kryptowelle entfacht und neue Branchenregeln definiert.
Erleuchtung: Die Übersetzung des Whitepapers und der chinesische Krypto-Wahn
Im Jahr 2011 stieß der 25-jährige Wu Jihan in einem Bürogebäude an der Finanzstraße in Peking auf das Bitcoin-Whitepaper. In diesem Moment schien er die Zukunft zu erkennen und konnte die ganze Nacht nicht schlafen. Am nächsten Tag investierte er 100.000 Yuan in Bitcoin – damals war ein Coin nur 10 US-Dollar wert. Freunde belächelten seine visionären Ideen, aber er widmete sich der Übersetzung des Whitepapers und stellte das Konzept von Bitcoin der chinesischen Welt zum ersten Mal vor.
Er gründete Chinas erste Blockchain-Medienplattform „Babit“, baute ein Informationszentrum für die Branche auf und diskutierte in Foren mit Netizens über den Wert der „Dezentralisierung“, wodurch er zum ersten Bitcoin-Evangelisten Chinas wurde. Wu Jihans Übersetzung und Öffentlichkeitsarbeit entfachten den Krypto-Wahn in der chinesischen Gemeinschaft und legten das ideologische Fundament für die Branche.
Aufstieg: Antminer dominiert die globale Rechenleistung
Im Jahr 2013 schoss der Bitcoin-Preis in die Höhe, der Mining-Wahnsinn ergriff die Welt und die Nachfrage nach Miningmaschinen explodierte. Wu Jihan arbeitete mit Zhan Ketuan, einem technischen Genie der Tsinghua-Universität, zusammen, um den Antminer S1 in einem einfachen Haus zu entwickeln. Innerhalb von sechs Monaten eroberte diese Miningmaschine den Markt und erreichte einen Anteil von 75 %. Der 2016 eingeführte Antminer S9 wurde zum Maßstab für Energieeffizienz und löste eine Revolution in der ASIC-Chip-Technologie aus.
Bitmain entstand, mit Umsätzen, die mit denen von Tech-Riesen vergleichbar waren, und Wu Jihan wurde von der Krypto-Community als „Mining-Tyrann“ geehrt. Die Miner waren sowohl auf ihn angewiesen als auch klagten:
„Ohne Wu Jihans Miningmaschinen können wir nicht einmal unsere Stromkosten decken!“
Durch technologische Innovation gestaltete er die Mining-Landschaft um und etablierte die globale Dominanz in der Rechenleistung.
Spiel: Forks und Regelkontrolleure
Im Jahr 2017 führte Wu Jihan den Bitcoin-Fork ein und lancierte Bitcoin Cash (BCH), das den „Rechenkrieg“ auslöste und den Kryptowährungsbereich erschütterte. Ruhig antwortete er:
„Damit sich die Technologie weiterentwickeln kann, müssen wir neue Wege beschreiten.“
Durch Forks und Allianzen von Mining-Pools beteiligte er sich intensiv am zugrundeliegenden Protokollspiel der Kryptowährung und behielt die Kontrolle über die Branchenregeln.
Obwohl Bitmains IPO im Jahr 2018 frustriert wurde und Wu Jihan sowie Zhan Ketuan aufgrund strategischer Unterschiede getrennte Wege gingen, hielt es ihn nicht auf. Er nahm das Mining-Pool-Geschäft in Angriff, inkubierte BitDeer und tauchte tief in die Bergwerke der Inneren Mongolei ein, aß Lammfleisch und trank starken Alkohol mit den Arbeitern und scherzte:
„Ich habe das psychologische Wissen, das ich an der Peking-Universität gelernt habe, nicht angewendet, sondern gelernt, wie man Miningmaschinen repariert.“
Seine Resilienz und Bodenständigkeit schufen eine neue Legende.
Durchbruch: Pionier im Krypto-Finanzwesen und bei Compliance
Im Jahr 2019 gründete Wu Jihan Matrixport und ebnete den Weg für das Modell der „Sicherheitsreserve“ im Krypto-Asset-Management, in dem Vermögenswerte von über 10 Milliarden US-Dollar verwaltet wurden. Er förderte lizenzierte Operationen im Krypto-Finanzbereich, bereitete den Weg für regulatorische Rahmenbedingungen in Singapur und anderen Orten und setzte neue Compliance-Benchmarks.
BitDeer wurde an der Nasdaq mit einer Bewertung von 4 Milliarden US-Dollar gelistet und baute ein globales Rechenetzwerk auf. Wu Jihans strategische Investitionen erstrecken sich bis nach Singapore Freeport und zu einem Compliance-Handelszentrum im Nahen Osten, wodurch die Branche in Richtung Standardisierung geführt wird. Sein Weitblick hat Krypto-Assets vom Rand in den Mainstream gebracht.
Die Zukunft: Nächster Halt AI + DeFi
Heute hat Wu Jihan die Integrationsstrategie „AI + DeFi“ vorgeschlagen, und Matrixport entwickelt ein Cross-Chain-Protokoll, um die Überprüfung der KI-Rechenleistung in die dezentrale Finanzierung zu integrieren, mit dem Ziel, die Zukunft der verteilten Finanzinfrastruktur zu gestalten. Sein Plan beschränkt sich nicht auf Kryptowährung, sondern hat zum Ziel, die globalen Finanzlandschaften neu zu gestalten.
Wall Street kommentierte einst:
„Wenn Sie Wu Jihans Strategie verstehen, werden Sie die Krypto-Kraftlandschaft der nächsten fünf Jahre sehen.“
Von der Übersetzung des Whitepapers bis zur Dominanz der Rechenleistung, von finanziellen Durchbrüchen bis hin zur Integration von KI – Wu Jihans Weg spiegelt die Transformation der Blockchain von einem Geek-Experiment zu einer neuen globalen Finanzkraft wider. Die Legende ist jedoch noch nicht zu Ende.
Wu Jihan hat die Branchenregeln für Miningmaschinen, Rechenleistung und Vermögensverwaltung durch den dualen Antrieb von „technologischer Kommerzialisierung und regulatorischer Koordination“ definiert. Seine Geschichte ist ein Mikrokosmos von Glauben und Ausdauer und eine lebendige Fußnote zum Aufstieg Chinas im Blockchain-Bereich. Vom talentierten Studenten der Peking-Universität zum Krypto-Mining-Tycoon – Wu Jihans Reise geht weiter. Wie wird er seine Legende im nächsten Jahrzehnt fortsetzen? Die Antwort könnte sich leise in jedem Schritt seiner Planung herauskristallisiert haben.