Regulatorische Veränderungen der Federal Reserve
Die bedeutende politische Entscheidung der Federal Reserve (Fed) hat die bisherigen Grenzen des Reputationsrisikos abgeschafft und eröffnet leistungsstarke neue Möglichkeiten für US-Banken, ihre Krypto-Dienstleistungen auszubauen und das Wachstum digitaler Vermögenswerte zu fördern. Dieser regulatorische Wandel ebnet den Weg für eine stärkere Integration von Kryptowährungen in das US-Bankensystem und stellt einen wesentlichen Sieg für die Branche der digitalen Vermögenswerte dar.
Ankündigung vom 23. Juni
Am 23. Juni gab der Vorstand der US-Notenbank bekannt, dass Reputationsrisiken nicht länger in ihre Bankprüfungsprogramme integriert werden. In der dazugehörigen Ankündigung heißt es:
„Der Vorstand hat den Prozess zur Überprüfung und Entfernung von Verweisen auf Reputation und Reputationsrisiken aus seinen Aufsichtsmaterialien, einschließlich Prüfungs- und Handbuch, begonnen und wird, wo angemessen, diese Verweise durch spezifischere Diskussionen über finanzielle Risiken ersetzen.“
Engagement der Federal Reserve
Diesen Wandel verdeutlicht das Engagement der Fed, sich auf messbare finanzielle Risiken zu konzentrieren und sich von subjektiven Kriterien zu distanzieren, die von Befürwortern der Kryptowährungen seit langem als unfair kritisiert werden, um Geschäftsbeziehungen mit digitalen Vermögenswerten zu etablieren. Aktuell laufen Bemühungen, um sicherzustellen, dass dieser neue Ansatz konsequent umgesetzt wird. Die Federal Reserve fügte hinzu:
„Wir werden unsere Prüfer schulen, um die konsistente Umsetzung dieses Wandels in den von uns beaufsichtigten Banken sicherzustellen und werden mit anderen Bundesaufsichtsbehörden zusammenarbeiten, um gegebenenfalls konsistente Praktiken zu fördern.“
Risikomanagementpraktiken und ähnliche Maßnahmen
Obwohl das Reputationsrisiko nicht mehr in die Aufsicht einfließen wird, betont die Fed, dass die Banken weiterhin robuste Risikomanagementpraktiken aufrechterhalten müssen, um Sicherheit, Stabilität und die Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften zu gewährleisten. Die Entscheidung der Federal Reserve spiegelt ähnliche Maßnahmen der Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) und des Office of the Comptroller of the Currency (OCC) wider. Dieser koordinierte regulatorische Wandel geht direkt auf die langjährigen Bedenken ein, dass Reputationsrisikobewertungen als Vorwand genutzt wurden, um Banken davon abzuhalten, Dienstleistungen für Unternehmen im Bereich digitaler Vermögenswerte anzubieten. Er spiegelt zudem eine breitere Deregulierungspolitik wider, die unter der Trump-Administration verfolgt wurde, einschließlich der Aufhebung früherer Leitlinien zu Krypto-bezogenen Aktivitäten.
Erwartungen und Reaktionen
Diese Veränderungen werden voraussichtlich die Akzeptanz von Kryptowährungen im mainstream Finanzsektor beschleunigen. Die US-Senatorin Cynthia Lummis (R-WY) äußerte sich auf der Social-Media-Plattform X:
„Im Februar habe ich die aggressiven Reputationsrisikopolitiken der Fed stark kritisiert, die amerikanische Bitcoin- und digitale Vermögensgeschäftsmodelle geschädigt haben. Heute hat die Fed angekündigt, das Reputationsrisiko als Faktor in ihrer Bankaufsicht abzuschaffen. Das ist ein Sieg, doch es bleibt noch viel zu tun.“
Caitlin Long, CEO der Custodia Bank, setzt sich aktiv gegen den Einsatz von Reputationsrisiken als regulatorisches Instrument zur Verweigerung von Bankdienstleistungen für Krypto-Unternehmen ein. In ihrer Reaktion auf die Ankündigung der Fed erklärte Long auf X:
„Ein wichtiger Schritt zur Beendigung der Entbindung und Operation Chokepoint 2.0, aber einige der Werkzeuge, die verwendet wurden, um dieses traurige Kapitel in der Geschichte der Banken zu verwirklichen, sind immer noch vorhanden.“