Einführung in die Risiken von Kryptowährungen
In den letzten sechs Jahren wurden über 60 Milliarden Dollar über bestimmte Kryptowährungsadressen transferiert, die mit illegalen Aktivitäten in Verbindung stehen (z. B. Darknet-Seiten, Ransomware, Betrug, Terrorismus). Ein Teil dieser Gelder durchlief einen “Waschprozess” über Börsen, Mixer und Konten gewöhnlicher Nutzer. Viele gewöhnliche Nutzer merken oft gar nicht, dass Gelder, die sie von einer Börse oder einem anderen Teilnehmer erhalten haben, einen “dunklen” Ursprung haben könnten.
Anti-Geldwäsche-Maßnahmen (AML)
Um diese Risiken zu minimieren, ist es wichtig, die Herkunft der Gelder in deiner Krypto-Wallet zu kennen und den Risikowert für jeden deiner Geschäftspartner zu verstehen. Dieser Ansatz wird durch die AML-Vorschriften (Anti-Geldwäsche) gefordert. AML-Prozesse sind eine Reihe von Maßnahmen, die von Finanzinstituten und anderen Marktteilnehmern, auch in der Kryptowelt, ergriffen werden, um Versuche zur Erlangung und Legalisierung von Geldern aus illegalen Aktivitäten zu erkennen und zu verhindern.
Das Verständnis der damit verbundenen Risiken, die Bedeutung von AML-Überprüfungen bei Transaktionen und Krypto-Wallets sowie die Beachtung von Sicherheitsrichtlinien stärken deinen Vermögensschutz.
Der Kryptowährungsmarkt
Momentan hat der Kryptowährungsmarkt eine beeindruckende Größe mit etwa 425 Millionen Nutzern und einer Marktkapitalisierung von über 1 Billion Dollar. Regierungen vieler Länder erkennen die Notwendigkeit, den rechtlichen Status von Kryptowährungen zu definieren, Fragen zur Besteuerung zu klären und ein günstiges Umfeld zur Anwerbung von Blockchain-Spezialisten zu schaffen.
Risiken der Blockchain-Technologie
Neben den Chancen, die die Blockchain-Technologie und Kryptowährungen bieten, existieren auch bestimmte Risiken. Kryptowährungen können als Werkzeug zur Legalisierung illegaler Gelder eingesetzt werden. Oft liegt der Reiz für Kriminelle in der relativen Anonymität von Kryptowährungen. Nutzern wird dringend geraten, ihre Geschäftspartner und die Transaktionen, die sie empfangen, auf Verbindungen zu illegalen Aktivitäten zu überprüfen.
Zu diesem Zweck stehen Dienstleistungen wie Btrace, AML Bot und GetBlock zur Verfügung, um das Risiko illegaler Gelder zu reduzieren.
AML-Verifizierung und Risikobewertung
Die AML-Verifizierung analysiert die Quellen der Gelder, die in eine Krypto-Adresse fließen, und bewertet den Risikoscore.
Dieser Score ist ein prozentualer Wert, der von 0 bis 100 reicht und Faktoren wie die Einnahmehistorie einer Kryptowährungsadresse, die Wahrscheinlichkeit ihrer Verbindung zu illegalen Aktivitäten und das Nutzerverhalten berücksichtigt.
Vorsichtsmaßnahmen beim Senden von Kryptowährungen
Es wird empfohlen, die Krypto-Adresse unbekannter Nutzer zu überprüfen. Wenn die Analyse ein erhöhtes Risiko zeigt, ist es ratsam, die Transaktion zu überdenken. Dies kann helfen, den Kontakt zu Betrügern zu vermeiden und dich vor einer möglichen zukünftigen Blockierung auf Börsen zu schützen, die AML-Verfahren befolgen.
Internationale Richtlinien
Die FATF (Financial Action Task Force) hat ein Dokument, das als “Travel Rule” für Krypto-Unternehmen bekannt ist, herausgegeben.
Die meisten Richtlinien basieren auf zwei Prinzipien: KYC (Know Your Customer) und KYT (Know Your Transaction). Diese Prinzipien fordern, dass eine Börse oder Krypto-Plattform die Identität jeder Person, die mit ihnen interagiert, feststellen muss.
Methoden der Geldwäsche in Kryptowährungen
Es gibt viele Methoden zur Geldwäsche mit fragwürdigen Kryptowährungen, die jedes Jahr ausgeklügelt werden. Kriminelle setzen häufig folgende Techniken ein:
- Nutzung von Mixern und Anonymitätswerkzeugen.
- Verwendung von Transitadressen und Börsenkonten.
- Abhebungen über Krypto-Börsen ohne KYC und KYT.
- Gesicherte Transaktionen durch Smart Contracts.
- NFT-Emissionen.
Die Rolle von Mixern und DEX
Mixer sind Dienste, die dazu entwickelt wurden, Anonymität bei Transaktionen zu bieten. Aufgrund der steigenden Popularität von Mixern haben Regulierungsbehörden jedoch mehr Aufmerksamkeit auf sie gelenkt. DEX (dezentrale Börsen) ermöglichen den direkten Handel von Kryptowährungen, jedoch ohne zentrale Kontrolle.
Allerdings benötigen DEX standardmäßig keine KYC-Verfahren. Dies erschwert die Implementierung traditioneller AML-Verfahren, was zu einer Herausforderung für die Regulierung wird.
Abschluss und Empfehlungen
Überprüfe immer die Kryptowährungsadressen deiner Geschäftspartner, unabhängig davon, ob sie Absender oder Empfänger sind. Wende gegebenenfalls Vorsichtsmaßnahmen an, um deine Gelder zu schützen. Es wird auch empfohlen, deine Kryptowährungsadresse regelmäßig zu ändern.