Vorschlag zur nationalen Bitcoin-Reserve
Der französische Politiker Eric Ciotti, der die Union der Rechten für die Republik (UDR) anführt, hat einen Vorschlag zur Schaffung einer nationalen strategischen Bitcoin-Reserve unterbreitet, wie ein Bericht eines lokalen Medienunternehmens berichtet. Diese legislative Initiative zielt darauf ab, die finanzielle Souveränität der zweitgrößten Volkswirtschaft der EU zu stärken.
Details der Reserve
Die vorgeschlagene Reserve würde von einer öffentlichen Verwaltungseinrichtung (établissement public à caractère administratif) verwaltet, die als autonomer Staatskörper fungiert und unter staatlicher Aufsicht steht.
Die Reserve soll durch das Mining von Bitcoin mit überschüssiger Kern- und Wasserkraft sowie durch beschlagnahmte Kryptowährungen aufgebaut werden. Ciotti schlägt zudem vor, 25 % der Einlagen aus bestimmten beliebten französischen Sparkonten, insbesondere dem Livret A und dem Livret de Développement Durable et Solidaire (LDDS), für diese Reserve zu verwenden. Die verbleibenden 75 % würden weiterhin soziale Wohnungsbauprojekte, staatlich unterstützte Kredite und ähnliche Vorhaben finanzieren. Mit einem solchen Plan wäre es möglich, jährlich etwa 55.000 BTC zu erwerben.
Politische Herausforderungen
Ciotti, der für seine konservativen und rechten Ansichten bekannt ist, ist überzeugt, dass die Verabschiedung seines Vorschlags Frankreich „an die Spitze der monetären Freiheit“ bringen würde. Die Wahrscheinlichkeit, dass Ciottis Vorschlag in der Nationalversammlung, dem wichtigsten legislativen Organ des Landes, angenommen wird, ist jedoch eher gering. Seine Partei verfügt nur über 16 der 577 Sitze, und der ehrgeizige Vorschlag wird wahrscheinlich auf starken Widerstand von anderen Parteien stoßen.
Darüber hinaus sah sich Ciotti kürzlich einigen Kontroversen gegenüber, nachdem die Antikorruptionsvereinigung Anticor behauptet hatte, er habe öffentliche Mittel missbraucht, als er Präsident des Departementsrates war.
