Crypto Prices

Wird Quantencomputing Bitcoin gefährden? Chainalysis fordert zum Handeln auf – U.Today

vor 4 Wochen
1 minuten gelesen
10 ansichten

Quantencomputing und seine Auswirkungen auf Kryptowährungen

Laut einem aktuellen Bericht des Blockchain-Analysten Chainalysis steht Quantencomputing vor der Tür, und wir müssen uns jetzt darauf vorbereiten. Googles jüngster Durchbruch zeigt, dass Quantencomputing schneller voranschreitet als viele erwartet haben. Obwohl es derzeit noch keine Quantencomputer gibt, die in der Lage sind, die Sicherheit von Bitcoin oder Ethereum zu brechen, schrumpft der Zeitrahmen für diese Möglichkeit. Chainalysis schätzt, dass dies in 5 bis 15 Jahren der Fall sein könnte.

Die Bedrohung durch Quantencomputer

Aus der Sicht von Chainalysis ist dies jedoch kein Grund zur Panik, sondern ein Aufruf zum Handeln, um die Kryptosicherheit zu planen. Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum verlassen sich auf Kryptografie (ECDSA, SHA-256, Keccak-256) für den Schutz von Eigentum und Transaktionen. Der Shor-Algorithmus könnte theoretisch private Schlüssel aus öffentlichen Schlüsseln ableiten, was Angreifern die volle Kontrolle über die Gelder ermöglichen würde. Der Grover-Algorithmus könnte die Sicherheit von Hash-Funktionen verringern, stellt jedoch eine weniger katastrophale Bedrohung dar.

Öffentliche Schlüssel und zukünftige Angriffe

Die Hauptsorge von Chainalysis ist, dass frühe Bitcoin-Adressen (P2PK) und wiederverwendete Adressen öffentliche Schlüssel auf der Blockchain offenlegen. Diese stellen potenzielle Ziele für zukünftige Quantenangriffe dar. Angreifer könnten jetzt öffentliche Schlüssel sammeln und darauf warten, dass Quantencomputer leistungsstark genug sind, um die privaten Schlüssel abzuleiten.

Empfehlungen von Chainalysis

Chainalysis sieht dies als eine kritische Herausforderung in der Informationsbeschaffung und Überwachung: Es gilt zu identifizieren, welche Adressen gefährdet sein könnten, und Aktivitäten zu verfolgen, die auf zukünftige Angriffe hindeuten. Chainalysis empfiehlt:

  • Durchführung von kryptografischen Audits von Wallets, Börsen und Infrastruktur.
  • Überwachung der Standardisierung von Post-Quanten-Kryptografie (PQC).
  • Entwicklung von Migrationsstrategien zur Aktualisierung von Adressen und Signaturen.

Quantencomputing ist zwar keine unmittelbare Bedrohung, doch das Krypto-Ökosystem hat ein begrenztes Zeitfenster zur Vorbereitung.

Beliebt