Crypto Prices

Die Zukunft von Kryptowährungen im Crosschain-Bereich hängt von der regulatorischen Bereitschaft ab

vor 4 Stunden
3 minuten gelesen
2 ansichten

Einleitung

Institutionelles Kapital überquert die Brücke nicht – es wartet auf den Compliance-Wächter. Während Crosschain-Transaktionen eine nahtlose, grenzüberschreitende Krypto-Wirtschaft versprechen, steigen regulatorische Hürden auf jeder Kette. Aufkommende Standards wie die Markets in Crypto Assets (MiCA) in Europa und die Financial Action Task Force (FATF) Travel Rule sind keine optionalen Hürden mehr, sondern definieren, wer im Rennen um globale Liquidität überlebt. Mit dem zunehmenden Interesse an Kryptowährungen wird Compliance zu einem bedeutenderen Unterscheidungsmerkmal als Technologie.

AML-Blindstellen und Herausforderungen

AML-Blindstellen bestehen weiterhin: Brücken sind nach wie vor ein beliebtes Werkzeug zur Geldwäsche. Der blinde Fleck bei Crosschain-Transaktionen ist die Überwachung der Geldwäschebekämpfung (AML). Krypto-Mixer, DEXs, Coin-Swap-Dienste und Brücken haben Milliarden an illegalen Flüssen verarbeitet, wobei aktuelle forensische Berichte mehr als 21,8 Milliarden Dollar an gewaschenen Vermögenswerten mit diesen Werkzeugen in Verbindung bringen. Wenn Gelder von Ethereum nach Solana über eine dezentrale Brücke transferiert werden, verlieren die traditionellen AML-Analysen ihre Spur. Die Architektur vieler Brücken ermöglicht die potenzielle Verschleierung der Wallet-Herkunft, was die Transaktionsverfolgung über Netzwerke hinweg untergräbt.

Regulatorische Herausforderungen

Zentralisierte Börsen stehen unter zunehmendem Druck, Crosschain-Überwachung zu implementieren, aber Brücken bleiben ein beliebtes Werkzeug für Hacker und Geldwäscher – während die Strafverfolgung Schwierigkeiten hat, Schritt zu halten. Traditionelle AML-Tools sind nicht für dezentrale Brücken ausgelegt. Offline bedeutet unantastbar. Mit NGRAVE erleben Sie pure, kalte Sicherheit für Ihre Bitcoin, NFTs und Tokens. —> Sparen Sie 10 % mit dem COINTELEGRAPH-Code.

Die traditionellen AML-Tools halten nicht mit der Innovation dezentraler Brücken Schritt. Die meisten traditionellen Compliance-Lösungen waren für Börsen und Verwahrer mit klaren KYC-Endpunkten gedacht. Dezentrale Brückenprotokolle fehlen oft die Identifikation der Gegenpartei, was die Umsetzung der Travel Rule zu einer offenen Herausforderung macht. Während KI-gestützte Analysen und Smart-Contract-Plugins jetzt Wallet-Cluster und verdächtige Bewegungen in nahezu Echtzeit automatisch kennzeichnen, basieren diese Tools weiterhin auf zentralisierten Datensammlungsstandards wie IVMS 101, die einen regulierten Vermittler bei jedem Schritt voraussetzen. Dies steht in direktem Widerspruch zur erlaubnisfreien Natur von Brücken und dezentralen Protokollen, was oft eine Compliance-Lücke zwischen den Netzwerken hinterlässt.

Globale Regulierungsbehörden und Compliance

Crosschain-Transaktionen offenbaren Widersprüche bei der Travel Rule und der Gerichtsbarkeit. Globale Regulierungsbehörden verlangen von Krypto-Dienstleistern, dass sie die Details des Absenders und des Begünstigten bei Überweisungen über Schwellenbeträge hinweg einbeziehen – aber Brücken und DEX-Swaps fehlt die Compliance-Logik, aufgrund ihrer dezentralen Natur, um diese Daten bereitzustellen. Die europäischen MiCA-Vorschriften bringen einheitliche Standards, jedoch nur für registrierte VASPs und autorisierte Plattformen. Außerhalb davon haben sie keine Möglichkeit, globale Transaktionen nachzuverfolgen.

In den USA unterstreichen die jüngsten Strafen des Office of Foreign Assets Control (OFAC) den Appetit auf strenge Durchsetzung – digitale Banken sehen sich nun Geldstrafen von über 200 Millionen Dollar wegen AML-Verstößen gegenüber, wenn sie nicht konform sind. Das britische Regime zielt darauf ab, die Aufsicht über die Registrierung hinaus zu erweitern und den AML-Blick für DeFi viel breiter zu gestalten. Jede Gerichtsbarkeit hat ihre eigenen Regeln und Systeme zur AML-Überwachung, was es schwierig macht, globale Transaktionen nachzuverfolgen, die über Crosschain-Flüsse in Brücken stattfinden.

Notwendigkeit von Lösungen und Compliance-Tools

Wir benötigen Lösungen, um erlaubnisfreie, dezentrale Systeme zu bedienen, die den internationalen Vorschriften entsprechen. Die Krypto-Analyse-Dienste haben eine bedeutende Geschäftsmöglichkeit, wenn sie ihre Tools anpassen, um nahtlos mit dezentralen Systemen zu arbeiten. Wir benötigen bessere AML-Tools für Brücken, um DeFi-konform zu werden. AML-konforme Brücken sind notwendig, damit reguliertes DeFi für den Mainstream-Einsatz tragfähig ist. Eine Handvoll Projekte integriert bereits AML-Tools, um den meisten Gerichtsbarkeiten zu entsprechen. Leider hat sich jedoch noch kein AML-Tool in signifikanter Weise entwickelt, das nicht von dezentralen Protokollen verlangt, ihre Dezentralisierungs-Ethis zu opfern.

Die Zukunft von DeFi und institutionellem Kapital

DeFi-Systeme werden ohne diese Art von Infrastruktur weit von Institutionen entfernt bleiben. Dennoch testen institutionelle Akteure regulierte Crosschain-Abrechnungen mit integrierter Privatsphäre und Compliance. Die massenhafte institutionelle Akzeptanz wird jedoch ins Stocken geraten, bis Brücken mit Dienstleistungen ausgestattet sind, die die Travel Rule-Logik einbetten können. Die Gelegenheit besteht darin, dass Startups Compliance-Dienste in das Protokolldesign integrieren – diejenigen, die dies tun, werden Marktanteile gewinnen, während die Regeln strenger werden.

Der Druck zur Selbstregulierung

Es gibt ein schrumpfendes Zeitfenster für dezentrale Protokolle, sich selbst zu regulieren und proaktive Compliance-Infrastrukturen zu entwickeln, bevor Regulierungsbehörden geschlossene Standards vorschreiben. Einige werden dies als existenzielle Bedrohung für erlaubnisfreie Innovation ansehen – aber Compliance entwickelt sich zum einzigen Pass für globale Skalierung und nachhaltige Partnerschaften. Was für erlaubnisfreie Puristen umstritten sein mag, ist, dass Crosschain-Compliance nicht nur eine regulatorische Belastung ist – sie ist ein geschäftliches Gebot.

Die Institutionen, die am Rande warten, könnten bald die Bedingungen für die Akzeptanz diktieren: Compliance oder Ausschluss. Einige werden einwenden, dass die Priorisierung von AML-Regeln und regulatorischen Vorgaben den erlaubnisfreien Geist von Krypto untergräbt. Andere werden argumentieren, dass die anti-privatsphäre Auswirkungen der Travel Rule-Compliance jede Brücke zu einem schwachen Glied für Überwachung machen. Dennoch verschiebt sich die Marktrealität – die Gerichtsbarkeiten, die Regeln schreiben, ebnen den Weg für institutionelles Kapital. Die Ignorierung der Crosschain-Compliance ist nicht nur riskant – sie ist ein Marktnachteil. Die Gewinner in diesem Bereich werden Compliance nicht als Häkchen, sondern als Designprinzip behandeln. So entwickelt sich DeFi – und so überquert institutionelles Kapital schließlich die Brücke.

Dieser Artikel dient allgemeinen Informationszwecken und ist nicht als rechtliche oder Anlageberatung gedacht und sollte nicht als solche betrachtet werden. Die hier geäußerten Ansichten, Gedanken und Meinungen sind ausschließlich die des Autors und spiegeln nicht unbedingt die Ansichten und Meinungen von Cointelegraph wider.

Beliebt